Die Grundstruktur der Schiebedachsternwarte
Die Maße betragen 4,0m x 4,5m mit zentralem Betonfundament zur Mon- tage der Montierungssäule.
Die Bewegung des Schiebedachs er- folgt über Rollen und Laufschienen.
Eine Motorisierung der Dachöffnung in Nachrüstung ist vorbereitet. Die Dach- ausleger haben eine Länge von 12m.
Eine Hälfte des Schiebedachs, noch ohne Eindeckung mit 1,5mm- Aluplatten.
Die Dachstruktur ist in Sandwichbau- weise gestaltet, eine aktive Unterlüf- tung mit solarbetriebenen Ventilatoren (ingesamt 6 Stück) verhindert Tropf- wasserbildung in feuchten Herbstnäch- ten. Die Öfffnungen für die Belüftung sind hier noch nicht zu sehen.
Die Sternwarte mit geschlossenem Schiebedach. Rechts sind die Laufschienen zu sehen, auf den mit Stahlrollen das Dach zur Seite gefahren wird.
Montage des Achsenkreuzes der deutschen Montierung
Beide Edelstahlachsen haben einen Außendurch-messer von 150mm und sind in Kegelrollenlagern gelagert. Im Hintergrund ist bereits der Tubus zu erkennen, der bald das Hauptinstrument der Sternwarte wird.
Diese Montierung wurde später durch eine große Knicksäulen-Montierung ersetzt.
Der erste Testaufbau
Der Tubus des 20- Zöllers ist in Rotationsringen gela-gert, damit jederzeit eine optimale Beobachtungsposition eingestellt werden kann. Allein das Rotationsringsys-tem wiegt ca. 60kg. Das Gesamtgewicht des vollständig aufgerüsteten Telekops kommt auf ca. 200kg.
Die abgebildete Ausrüstung zeigt einen 6" f15- Refraktor zur Mond-& Planetenbeobachtung, einen 6" f6,8- Richfield-Refraktor sowie den bekannten 80mm/ f 15 Vixen-Refraktor. Später kommt noch ein 8" f4- Carbon-Fotonewton dazu, der mit einem ASA 0,75 Reducer/ Korrektor eine Öffnung von f3 ergibt.
Der Gierlinger- RA- Antrieb
Schneckenrad-Antrieb mit Schrittmotor.
Die Ansteuerung erfolgt über die Koch FS-2.
Nächtlicher Einsatz
Zu sehen ist das massive Gegenge-wicht sowie der aufgesattelte 8" Foto-newton. Nachgeführt wird entweder über eine Starlight Express Camera oder die als OAG auf die SBIG ST 8000M montierte GuidingCam, eben-falls von SBIG.
Integrierte Sternwartenbeleuchtung: ein Farblichtwechselsystem gestattet unterschiedliche Beleuch- tungsfarben und -Intensitäten. Eine reine Roteinstellung stört während der Beobachtung nicht die Akkomodation der Augen an die Dunkelheit, die Lichtintensität wird über Dimmer geregelt.